An diversen TweetUps fiel immer wieder das Gesprächsthema auf die Cloud. Mit Andreas von Gunten hatten wir auch so etwas wie den Cloud Guru bei uns. Er erzählte uns beispielsweise von seinem Versuch, seine Musiksammlung in die Cloud zu bringen. Die Ergebnisse sieht man in seinem Blogpost hier.
Bis vor kurzen habe ich mein Backup relativ simpel gemacht. Wenn ich mal dran gedacht habe, habe ich die relevanten Ordner einfach auf eine externe USB Platte kopiert, oder dann ein Image mit Norton Ghost gezogen.
Es war klar, dass dies auch besser geht. So suchte ich nach einer Cloud-Lösung für das Backup. Schliesslich ist die Chance, dass bei mir eine Wasserleitung berstet (und neben meinem Laptop auch meine USB Platte erwischt) wesentlich höher, als dass ein solcher Dienstleister konkurs geht. Zudem müsste dann der Konkurs mit dem Crash meiner Festplatte zusammenfallen. Vorher gewinne ich wohl im Euro-Millions.
Am TweetUp fragte ich dann auch nach einer Lösung für Backups und bekam auch eine Antwort.
Andreas empfahl mir dann Jugle Disk. Offenbar hat hier der Benutzer grössere Chance, im absoulten Notfall an seine Daten zu kommen. Der Dienst kostet 3 Dollar pro Monat, dabei sind 5 GB Speicher. Traffic kostet zusätzlich, ist aber absolut vernachlässigbar.
Ich kann hier nur über den Windows Client sprechen. Offenbar gibt es aber auch Clients für Linux und Mac. Unter Windows 7 64bit läuft der Client ohne Probleme. Man wählt einfach die Ordner aus, die man sichern will und schon geht es los.
Wichtig ist, dass man zuerst einen Backup Preview ausführt. Es ist nicht wiriklich sinnvoll, die neue 24 Folge zu sichern weil sie eben grad auf dem Desktop liegt, die eigenen Dateien aber schon. Man muss sich eben ein bisschen daran gewöhnen, grosse Dateien nicht mehr einfach auf den Desktop zu werfen, sondern in einen eigenen Ordner zu legen.
Der erste Backup, bei mir waren das etwa 2GB Daten, dauert dann auch relativ lange. Hier ist ein schneller Upstream natürlich von Vorteil, aber man kann diesen Prozess entsprechend einplanen. Danach überträgt das Tool nur noch die Änderungen.
Speziell gefällt mir, dass man mein Restore auch ältere Version wiederherstellen kann. So sollte man die funktionierende Version eines zerschossenen Word-Dokuments schnell wieder finden.
Ich hoffe, dass ich die Restore Funktion nie komplett brauchen werde. Aber nur schon die Möglichkeit eine alte Version wieder zu bekommen ist nützlich.
Zusätzlich bekommt man auch noch ein Netzlaufwerk, auf welchem man Daten ganz normal ablegen kann. Diese Funktion benutze ich aber weniger.
Das Problem für viele Leute ist wohl, dass die Daten irgendwo in einem RZ liegen. Für einige Leute ist dies eher suboptimal. Klar ist wohl, dass es nie eine absolute Sicherheit geben wird. Wer weiss, vielleicht hat Windows oder Gmail ja auch eine Hintertür und die Geheimdienste haben unsere Dokumente schon lange bei sich selbst.
Neben Jungle Disk benutze ich auch noch Dropbox. Diesen Dienst benötigte ich im Studium, um gewisse Dokumente mit meinem Kommilitonen zu sharen. Mittlerweile benutze ich aber Dropbox, den kostenlosen Dienst mit 2GB, für diesen Blog. Artikel lege ich einfach in die Dropbox. So habe ich, egal ob auf dem Desktop, dem Laptop oder dem Netbook, immer die aktuelle Version des Entwurfs. So entstand dieser Artikel auf meinen Desktop und wird jetzt auf dem Laptop vollendet.
Beide Dienste haben ihre klaren Vorteile und ich möchte sie eigentlich nicht mehr missen. Wer weiss, welche Rolle solcher Online-Storage in der Zukunft spielen wird.
P.S. Jaja ich weiss, die Timecapsule ist viieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeel besser!
hat wie alle neuen dienste vor- und nachteile.
man muss sich halt schon überlegen,
welche daten man dort speichert.
als zusätzlicher datenspeicher kann’s nützlich sein.
aber sicher nicht als alleiniger.
also besser nicht auf’s lokale backup verzichten.
wer weiss schon was mit den daten dort so alles angestellt wird.
bestimmt kommt bald mal einer auf nen dreh,
sie zu werbezwecken zu vermarkten.
AGB’s gelesen ?
ich nutze BackBlaze (https://www.backblaze.com/). Unlimietiert Speicherplatz, unlimitiert Traffic usw. alles für $50. Und das seit über 1 Jahr 🙂
Ich setze auf Mozy: http://www.server-talk.eu/2009/07/23/online-backup-services-von-mozy/ Hier hat man für wenige Dollars unendlich viel DIsk-Space. Und der Anbieter ist EMC, das heisst ein bekanntes / seriöses Unternehmen verwaltet meine verschlüsselten Daten 😉
Heikle Daten landen bei mir aber noch immer auf CD / DVD / USB Disks und werden ausgelagert (z.B. ins Büro). Mit „BitLocker to Go“ kann ich nun auch meine Disks verschlüsseln, ist also safe…
Cheers
Michel