Mit iTunes hat Apple uns gelernt, dass wir für jeden Track zahlen müssen. Mir hat dieses System aber nie gefallen. Nicht weil ich kein Geld für Content ausgeben will, sondern weil ich wohl eine andere Ansicht von Musik habe.
Ich mag für viele ein Banause sein. Für mich sind meine MP3, oder wie man Musik eben nennen will, mehr etwas im Hintergrund. Ein Pink Floyd Fan wird mich wohl, zu Recht, als Banause bezeichnen, wenn ich eben nur einzelne Lieder aus einem Gesamtwerk ziehe und nebenbei noch diverse RDP-Sessions offen habe.
In den letzten Monaten kamen Streaming-Dienste immer mehr auf. 20min hat mit Soundshack ein Angebot, Simfy baut das eigene Angebot weiter aus. Neu gibt es auch eine Desktop App. Damit kann man ziemlich komfortabel im Katalog blättern. Es sollen über 8 Millionen Songs zur Verfügung stehen.
Simfy bietet eine kostenlose Mitgliedschaft. Dort kann man auf einen grossen Teil der Lieder zugreifen. Die Applikation ist relativ stark gespickt mit Werbung, aber man kann während dem ein Track gespielt wird, problemlos minimieren. Einige Titel sind aber nur mit Premiumabo verfügbar.
Ein solches Abo kostet 14.50 pro Monat. Das mag jetzt teuer tönen. In meinen Augen ist das aber ein gutes Angebot. Ich habe im iTunes Store gesehen, dass das neue Album von Sara Bareilles für 17 Franken anbietet – eine zufällige Stichprobe. Die CD gibt es auch bei simfy. Selbst mit dem kostenlosen Account ist diese verfügbar. Es zeigt sich also, dass Streaming schnell viel günstiger kommt.
Simfy funktioniert auch offline. Ich kann also mein Smartphone oder iPad offlline synchronisieren. Damit kann man seine Playlists ohne 3G Verbindung anhören.
Natürlich ist eines klar: Sobald man ein Abo kündet, ist die Musik weg. Bei iTunes kann ich meine Tracks, sofern gesichert, weiter hören. Für viele ist dies, zu recht, nicht akzeptabel.
Trotzdem: Für mich ist die Streaming-Variante angenehmer. Gerade mit dem Sync auf die mobilen Geräte kann ich meine persönlichen Musikbedürfnisse besser pflegen als mit einem Modell wie iTunes.
Spannend ist es übrigens, dass gewisse Label sich massiv gegen Streamingdienste wehren. Ich kann die Sturheit von Soundservice in keiner Weise nachvollziehen. Aber diesem Label ist Rapidshare wohl lieber als ein ehrlich bezahlter Simfy Account.
Ich würde Simfy ja gerne ausprobieren, aber den Player gibt’s nur in 32bit. Dann halt nicht, schade…
@Thomas
Also unter Win7 64 klappt es mit dem 32er.
Oder hast du ein anderes OS?
Ich hab ein Linux 😀 Ich hab den Weg gefunden, werde es bloggen und dir hier dann den Link zu meiner Anleitung hinterlassen.
Ist doch eine AIR Applikation.
AIR unter Ubuntu 64 war auch ein Spass…
Es war überraschend einfach. Adobes Anleitung füllt mehrer Bildschirmseiten, aber (zumindest auf meiner Maschine) war alles davon unnötig. Es geht auch einfach:
http://itundich.wordpress.com/2011/03/01/musikstreamingdienst-simfy-auf-einem-64bit-linux/
Ich bin da mehr der Typ der die musik gerne bei sich hat, deshalb habe ich auch noch all meine fast 2000 CD s und ca. 800 Schalplatten 🙂
natürlich befinden sich diese in meinem Keller/Essterrich und in digitaler form in meinem iTunes 🙂
Aber dennoch würde es mich freuen wenn z.B. heut abend endlich iTunes in the cloud kommt und ich dann die musik welche ich zu hause habe überall mithören kann ohne dass ich sie selber irgendwo hinauf laden muss *g*