Flashcable, GIB Solutions, Antesa oder wie man sie nennen will war mir zu Beginn ja nicht so sympathisch. Mit einer „Analog forever“ Politik versuchte man, ganze Gemeinden der Cablecom abzujagen. Gerade das Argument „bei uns gibt’s analoges TV“ störte mich. Aber wir wissen ja, die Konsumenten in deutschsprachigen Ländern haben andere Bedürfnisse als der Rest 🙂
Mittlerweile hat sich aber etwas getan. Das digitale Grundangebot ist wirklich gut, es ist sogar uncodiert. Ich wäre happy, da alle meine britischen Sender vorhanden sind. Pay-TV light ist allerdings ein wenig teurer als bei UPC Cablecom, ein bekanntes Problem kleiner Provider.
Jetzt macht der Provider einen mutigen Schritt. Man schaltet auf einen Schlag zehn analoge Sender ab. Genau wie in Lausanne will man die knappe Bandbreite nicht mit überholter Technologie verstopfen. Canale 5 ist auch unter den abgeschalteten Sendern, ob Italien wieder einen Minister nach Bern schickt, der sich beschwert?
Wobei wir in Basel wären. Noch immer weigert sich die Kabelstiftung die neuen HD-Sender der Cablecom aufzuschalten. Obwohl ERT aus Griechenland kaum Zuschauer hat, haltet die Stiftung stur an diesem Sender fest. InterGGA hat diesen Sender abgeschaltet, da er offenbar (fast) keine Zuschauer hatte. Kunden, die sich in Basel über fehlende HD-Sender beschweren, wird eine Antwort versprochen doch diese haben nichts gehört. Unzählige Blogleser beschweren sich über die Stiftung. Der öffentliche 3D-Test von Cablecom ist in Basel nicht zugänglich.
Immer mehr Kabelnetze, selbst kleine Anbieter, kehren dem analogen Fernsehen (wohl mittelfristig) den Rücken. Das ist positiv, denn auch die Schweiz soll mal modern werden, auch wenn wir wohl die letzten in Europa werden. Mit der Kabelstiftung Basel werde ich mich demnächst aber sicher nochmals befassen.