Ich hatte noch nie eine wirklich gute Meinung von Peter Vosseler, vom IFPI Schweiz. Jetzt hat er aber den Vogel wirklich abgeschossen. Über die Pläne des Bundes zur Internetüberwachung liest man am bei Annubis, Andreas von Gunten, Bloggingtom oder Ugugu.
Vosseler begrüsst den Entscheid des Bundes. Er fängt auch relativ harmlos an.
Man muss sich bei der Debatte immer darüber bewusst sein, dass solche Überwachungen nur stattfinden sollen, wenn ein Strafverfahren eingeleitet worden ist, es also einen hinreichenden Tatverdacht gibt. Sicherlich wird man sich dabei auf schwere Fälle wie Verbreitung von Kinderpornographie und Rassismus konzentrieren
Tönt bis jetzt nicht speziell, solche Argumente hört man von vielen populistischen Politikern. Vosseler legt aber nach:
Grundsätzlich begrüsst die IFPI Schweiz aber die Pläne der Regierung. Denn auch das Verbreiten von Musik ist illegal.
Täuscht es mich, oder stellt hier Vosseler Kinderpornographie und P2P auf eine Stufe? Gewissen Leuten ist wohl gar nichts mehr heilig. Ich bin aber froh, dass Vosseler mit solchen Aussagen kommt. Es zeigt, dass die zuerst genannten Straftaten nur ein Deckmantel sind, um solche Massnahmen besser zu verkaufen.
Weiter meint Vosseler:
Wr würden es darüber hinaus begrüssen, wenn im Gesetz endlich klar stünde, dass auch der Download von urheberrechtlich geschütztem Material illegal ist.
Habe ich was verpasst? Das Parlament hat doch den Download klar für legal erklärt.
Auch die Mehrheit der Juristen schliesst sich dieser Meinung an. Aber jeder kann seine Ansicht haben, sie täuscht nicht über das Versagen der Content-Industrie weg.
Ich weiss jetzt nicht: Soll ich lachen oder weinen?
Let’s fight that nonsense!
JaJa der gute Herr Vosseler,
wie mir doch sein Name noch in den Ohren liegt vor Gericht. Als erster Angeklagter MP3 Downloader.
Meine Wenigkeit gegen IFPI und SUISA. IFPI tauchte natürlich dezent nur mit einer Handvoll Anwälte auf und SUISA, naja was soll ich sagen – Wohl eher ein Anwalt der SUISA als Mitläufer.
IFPI – Vossler begrüsst natürlich dieses Gesetzt sehr, da er noch mehr Druck machen kann.
Den Kampf aber hat er oder besser gesagt die MusikIndustrie schon seit Jahren verloren.
[…] Sehr wohl erreicht hat das Ganze aber natürlich die Musikindustrie, die sich bereits die Hände reibt. […]