Das Schweizer Sportfernsehen ist wohl einer der peinlichsten Sender überhaupt im Lineup der Cablecom. Der Sender glänzt mit der Übertragung von irgendwelchen Randsportarten und beansprucht dafür wertvolle Bandbreite. Für die Bandbreite von SSF könnte man drei Sender in hochauflösender Qualität aufschalten.
Dafür aber strahlt man einen Sender aus, der im Jahr 2010 noch immer in 4:3 sendet. Wie schon oft erwähnt, die BBC sendet seit über 10 Jahren in 16:9. Heute können die billigsten Kameras in 16:9 aufzeichnen. Die absolute Peinlichkeit war aber die Übertragung eines Spiels zwischen Jets und Colts. Das Signal wurde auf 4:3 beschnitten, obwohl ein 16:9, ja sogar ein HD Feed, vorlag. Der Kommentator war grauenhaft und das Schalten ins Studio nervte enorm. Zum Glück konnte ich das Spiel auf ESPN verfolgen.
Dieser lächerliche Sender zieht jetzt gegen Kabelnetze vor Gericht. Man will die analoge Einspeisung erkämpfen. Gericht ist wohl der falsche Ausdruck, man reicht beim BAKOM ein Gesuch ein. Ich denke, wenn das Programm qualitativ gut wäre, dann würden es die Kabelnetze einspeisen. Auch würde man es einspeisen, wenn eine Nachfrage da wäre. Diese gibt es aber offenbar nicht. Das Verhalten von SSF wäre so, wie wenn man Mövenpick dazu zwigen würde, Rollmopsglace zu verkaufen. Der einzige Grund der Rollmopshersteller wäre, dass das Glace eben in der Schweiz hergestellt würde.
Wir leben in der Schweiz, also bin ich sicher, dass man die Aufschaltung des Sender durchbringt. Schliesslich ist ein miserabler Sender in SD mit einem 3. Liga Turnier besser, als FC Zürich gegen FC Basel in HD.