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Wir sind digital

Das BAKOM und die Vielfalt

Medienvielfalt ist etwas Schönes. So kann man die Reaktionen von einer Rede von Bush aus Sicht der USA, von Frankreich oder gar wie die Araber sehen. Es ist dank digital TV problemlos möglich, unzählige Nachrichtensender zu empfangen. Dies ist auch wichtig, so kann man sich über die einzelnen Sachverhalte selbst ein Bild machen. 

Die Beamten vom BAKOM halten von dieser Idee aber nichts. Bekanntlich gibt es in der Schweiz auch Lokalsender. So konnte man TeleZüri bislang auch ausserhalb von Züri sehen und dies sogar im analogen Netz. Dies macht auch Sinn, da wohl viele Leute, die in Zürich arbeiten, ausserhalb des Kantons wohnen. Das BAKOM findet das aber gar nicht gut. So will man die Kabelnetzbetreiber daran hindern, dass die Sender ausserhalb ihres Konzessionsgebietes ausgestrahlt werden. 

Mir ist schleierhaft, was diese Massnahme bewirken soll. Hat man etwa Angst, dass ich jetzt nur noch Produkte aus Basel kaufe, weil ich die Werbung dort sehe? Manchmal ist es doch spannend, über die Kantonsgrenzen zu schauen. So ist es auch mal interessant zu sehen, was die Berner so für Anliegen haben. Allenfalls will ja auch ein Bündner sehen, wie Ueli Maurer seine Gräser testet. Oder ich schaue gerne, comme Telebielingue ist un peux zweisprachig.  

Hoffen wir, dass die Cablecom sich vom BAKOM nicht knechten lässt. Hoffen wir, man setzt die Tiers auf dem Lokalsender-Mux nicht neu. Sonst würden wohl Dreamboxen auch noch bei Heimwehbaslern reissenden Absatz finden. Um zu zeigen, wie hirnlos die Vorschläge aus Bern sind, könnte man doch einfach die Codierung auf dem lokalen Mux abschalten. So kann jeder ein Stück Medienvielfalt erleben.  

3 Comments

  • gis
    14. August 2007 um 20:00 Uhr Antworten

    Tja, die Sache mit der Medienvielfalt in der Schweiz ist so eine Sache:

    http://www.wortgefecht.net/medien/neues-fernmelde-und-radio-und-tvgesetz/
    http://www.wortgefecht.net/presseschau/einheitsbrei-im-radio/

    Aber solange die „privaten Veranstalter“ auch Gebührengelder kassieren können, wird sich nichts ändern.

  • Andi Jacomet
    19. August 2007 um 1:41 Uhr Antworten

    Ich hab das auch nie ganz begriffen – der gesunde Menschenverstand spricht im 21. Jahrhundert eigentlich gegen solche Beschränkungen… aber hey – noch vor 20 Jahren diskutierte man über Sinn und Unsinn der Aufschaltung von Satellitenprogrammen auf die Kabelnetze, und wir wollten unbedingt Videoclips sehen, durften aber nicht… http://blog.jacomet.ch/?p=394 – kommt Zeit, kommt Rat!

  • Das BAKOM fördert den Wahrsager « Chrigi’s Blog
    22. August 2007 um 16:44 Uhr Antworten

    […] zu senden, anstatt hochauflösendes Fernsehen zu ermöglichen. Wie bei dem Entscheid über die lokalen Programme kann ich über die Entscheide aus Bern nur den Kopf […]

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