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UVEK: Interessante Ansichten

Ich wurde von einem lieben Leser auf einen Bericht des UVEK aufmerksam gemacht. Einige Punkte dort finde ich wirklich eigenartig.

Primär geht es um Artikel 56b (Seite 5)
Gerade die Anzahl der Sender im Grundangebot ist nicht realistisch. Man spricht hier von 50 Sendern. 50 Sender gibt es bei einigen Kabelnetzen sogar anlog. Ein realistischer Wert wäre mindestens doppelt so hoch. Das jetzige Grundangebot der Cablecom ist ja auch etwa 100 Sender gross. Ich kenne die Senderliste der Digicard nicht. Ich nehme einfach an, es handelt sich um alle Sender, die Cablecom jemals analog gesendet hat. BBC One, ZDF_neo oder France 4 sucht man vergeblich. So muss ich den Cablecom-Kritikern  recht geben, wenn sie sich an dieser Politik stören. Ein bisschen habe ich schon das Gefühl, dass man hier etwas „unterlaufen“ will.
Die Cablecom hätte ja nicht das Minimum machen müssen, man hätte mit der Digicard zum Beispiel 80 Sender anbieten können. Dies auch, weil die Mehrkosten für die Cablecom praktisch bei 0 sind. Aber hier greife ich die Politik an. Man hätte aus der Zahl 50 einfach die Zahl 100 machen können, ganz einfach.

Weiter sagt das UVEK, dass ein EPG nicht zum Grundangebot gehöre. Hier muss ich wirklich den Kopf schütteln. So viel ich weiss, kann man den EPG nicht einmal verschlüsseln, er wird also zwingend gesendet. Rudolf Fischer sah das mal noch ganz anders, wir erinnern uns.

Das digitale Fernsehen hat einen Mehrwert gegenüber dem analogen Fernsehen. Ein Teil dieses Mehrwerts sind die Sender. Wenn jetzt Cablecom einfach die alten Sender wieder bringt, ist das nicht wirklich ein Mehrwert. Gerade den Analog-Guckern könnte man einen kleinen Mehrwert bieten, zum Beispiel die zusätzlichen Sender von ARD und ZDF.
Auch der EPG ist ein solcher Mehrwert. Der EPG gehört für mich klar zum Grundangebot. OK, wenn man jetzt im EPG Trailer oder VOD einbindet, dann kann man das als Zusatzdienst ansehen. Ein normaler Guide, der die nächsten Sendungen anzeigt, ist aber etwas, was man einfach erwartet.

Sky UK sieht das zwar anders, aber ich sehe auch Live-Pause als Teil des Grundangebots. Wie gesagt, das digitale Fernsehen bietet einen Mehrwert und dazu gehört Live-Pause. Natürlich nur, wenn das Endgerät so etwas kann.

In einem Punkt hat das UVEK recht: Sender wie Discovery oder MTV Music gehören nicht ins Grundangebot.

In Sachen Support bin ich aber klar der Meinung, dass grundsätzlich der Kunde verantwortlich ist, wenn er eine eigene Box hat. Da man jetzt aber auf CI+ setzt müsste man diese Regelung mehr zur Gunst des Kunden auslegen. Schliesslich garantiere CI+ ja Qualität der Endgeräte.

Wenn ich weiter im Bericht lese, bin ich verwirrt. Man spricht von Popcorn-Hour und VLC. Offenbar hat man (der Praktikant?) sich mit der Materie befasst. Wir erinnern uns. Leuenberger philosophierte noch, wo man die Box hinstellen soll!

Umso unverständlicher ist es für mich, wieso man diese Regelungen nicht mehr auf die Bedürfnisse des Konsumenten ausgerichtet hat.

3 Comments

  • Chris
    8. Mai 2010 um 18:16 Uhr Antworten

    Natürlich nicht.
    Man kümmert sich lieber um Probleme, die es nicht gibt. Ich hülle meine CC Box mal in eine Burka, dann werden sie schon aktiv 🙂

  • MAD
    8. Mai 2010 um 20:15 Uhr Antworten

    yup, an diesem entwurf muss noch so einiges geändert werden.
    aber scheinbar sind die parteien überhaupt nicht am thema interessiert.

  • h0nd
    9. Mai 2010 um 9:15 Uhr Antworten

    ich war auch erstaunt, dass VLC direkt in einem Bericht auf admin.ch erscheint

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