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Cablecom: Endlich frei

Es ist also tatsächlich passiert, und erst noch früher. Die Cablecom hat die Grundverschlüsselung abgeschafft. Wenn man sich schon lange mit dem Thema befasst, dann ist das schon eine kleine Revolution, auch wenn andere Anbieter das schon lange machen. Ein kurzer Rückblick

Als ich vor vielen Jahren mal eine Box testen konnte, da nannte man es glaub noch Swissfun, wunderte ich mich, dass „normale“ Sender wie NDR nicht funktionierten, wenn man die Smartcard aus der Box genommen hat.

Was dann passierte, ist bekannt. Viel Ärger und böses Blut. Als Rudolf Fischer noch am Ruder war, hiess es auch: Fremde Boxen gehen aus technischen Gründen nicht. Das war natürlich Quark. Normales TV, EPG, Radio sogar Untertitel liefen auch in fremden Boxen, wenn man eben nachgeholfen hat. Das war bekanntlich nicht ganz legal.

Mit der Zeit änderte sich die Argumentation. Provider wie Thurvision oder Inter GGA zeigten, dass es auch ohne Verschlüsselung geht. Man wurde wenigstens ehrlich und sagte, dass es wirtschaftliche Gründe gäbe das digitale Angebot zu verschlüsseln.

Mit der Digicard wurde dann ein erster Schritt getan. Zwar war diese für viele Geräte nicht zu gebrauchen, aber immerhin gab es eine Auswahl.

Ich habe es immer wieder gebloggt.  Früher oder später muss das Mini Angebot uncodiert sein. Als ich diesen Post geschrieben habe, ging ich von 2014 aus. Dann müsste man vermutlich bald wieder analoge Sender abschalten (und nicht nur ersetzen).
Doch es kam anders. Zuerst die nicht ganz unerwartete Ankündigung, dass die Grundverschlüsselung fällt, jetzt bekam man wohl Torschlusspanik. So fiel diese schon am 14. November. Und tatsächlich die 55 Sender waren ohne Digicard zu sehen. Endlich!

Das Feedback durchaus positiv. Viele Leute sahen das aber richtig: Wieso nicht schon vor 5 Jahren? Es hätte Cablecom sicher viel Ärger erspart und Swisscom hätte sicherlich keine 700‘000 Kunden. Schloter wird es der Cablecom wohl danken. Auf jeden Fall hat Cablecom jetzt denen Leuten Wind aus dem Segel genommen, die eben für Sender, die sie bis jetzt empfangen konnten, zusätzlich bezahlen sollten. Mit dem kostenlosen Convertor kann man auch Röhrenfernseher bedienen.

Damit ist die Cablecom fit für die neuen Dienste, die viel Bandbreite brauchen. Allerdings teilt sie jetzt Kunden in zwei Segmente. Die Basis Kunden, die eben „einfach TV schauen“ und die Premium Kunden die zusätzliche Dienste beziehen. Das ist nicht ganz ohne Risiko. Konnte ein Digicard Besitzer mit seinem Mini Abo mit einem Anruf auf Comfort wechseln, müsste man heute zuerst die Digicard bestellen.

Trotzdem: Was viele Leute seit Jahren gefordert haben wurde endlich umgesetzt, und das ist gut so.

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