Kürzlich ging das Finale von The Voice of Switzerland über den Bildschirm. Ich finde die Sendung doch recht gelungen, auch wenn ich nicht verstehen konnte, wieso man den Pöstler nicht in die nächste Runde brachte. Auch in UK geht es wieder los.
In der medienkritischen Sendung von Charlie Broker habe ich von der Sendung The Taste gehört. Auch wenn Broker die Sendung in seiner speziell Art kritisierte, wollte ich mal sehen, um was es eigentlich ging. Die Sendung läuft in den USA auf ABC.
In der Sendung treten Kandidaten an, die ein Gericht kochen anstatt zu singen. Dieses müssen sie dann auf vier Löffeln anrichten. Die Jury kostet es danach. Sie besteht aus Anthony Bourdain, Nigella Lawson, Ludo Lefebvre, und Brian Malarkey. Ich selbst kannte nur Nigella aus gewissen BBC Sendungen.
Hier merkt man natürlich die Kopie von The Voice. Man weiss nicht wer ein Gericht gekocht hat und wieso. So kann ein Hobbykoch durchaus einen Profi besiegen, da man bei den Löffeln nicht so stark auf die „Presentation“ schaut. Die Jury muss ihren Entscheid fällen und sieht den Kandidaten erst dann. Die Entscheidung ist definitiv. Dies erspart einem Dramas zu einem grossen Teil.
So nahmen die 4 Preisrichter je 4 Leute in ihr Team. Anthony fand ich persönlich am unterhaltsamsten. Er hat unter anderem die Sendung No Reservation auf Travel Channel moderiert.
In einer ersten Runde unterstützen sie ihr Team. Pro Team wird ein Löffel zu einem bestimmten Thema zubereitet. Dieser wird dann von einem prominenten Koch bewertet. Das finale Wort, welcher Kandidat sein Gericht präsentieren kann fällt der Coach.
In der zweiten Runde verlassen die Juroren die Küchen und die Kandidaten sind auf sich selbst gestellt. In jeder Folge gibt es ein bestimmtes Thema. So kochte man in einer Folge Sandwiches, während man sich in einer anderen mit exotischen Teilen von Tieren befasste.
Hier sind die Regeln gleich: Man weiss nicht wer was gekocht hat. So nominieren die vier je ein Gericht als Top und eines als das schlechteste. Daher kann es durchaus passieren, dass man seinen eigenen Kandidaten abschiesst. Natürlich gibt es auch ständig Sprüche zwischen dem Team, aber der Autor hat diese gut geschrieben.
Das Konzept der Sendung fand ich durchaus gelungen. Natürlich gibt es die üblichen gespielten Elemente und ein explodierender Dampfkochtopf durfte auch nicht fehlen. Als passive Unterhaltung auf einer langen Zugfahrt ist die Sendung aber tauglich. Ich scheine eine Schwäche für Kochshows zu haben, Helle Kitchen mit Gordon Fuckiung Ramsay sehe ich mir ja auch regelmässig an.
Vielleicht gibt es die Sendung ja auch bald bei uns?