Offenbar haben es die arroganten CEO in Hollywood noch nicht geschnallt. DRM zwingt Kunden zum Download. Auf dem Gulli-Blog findet man eine spannende Geschichte. Diese erzählt, wie ein Kunde seine legal erworbenen Videos wegen eines neuen Monitors nicht mehr abspielen kann.
… der Kunde kaufte einen HDTV-Monitor. Das NetFlix-DRM befand daraufhin, dass die hohen Auflösungen nicht mehr den Bedingungen entsprechen, zu denen die Filme gekauft wurden. Ergo: Abspielsperre. Die Lösung wurde zumindest angeboten: ein Reset des MS-DRM. Problem dabei: im Verlauf dieses Resets gehen alle Abspiel-Lizenzen verloren, die zuvor erworben wurden. zu deutsch: die komplette Videosammlung, die zuvor bei Amazon Unbox geshoppt wurde, wird Datenmüll…
Wieder einmal merkt man: Wenn man sich die Filme ohne zu bezahlen aus dem Usenet gezogen hätte, dann hätte man jetzt keine Probleme. Ob in X264 oder WMV – den Dateien ist es egal auf welchem Gerät sie abgespielt werden. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass die Medienindustrie aus dem Fehlern lernt. Anstatt kundenfreundliche Angeboet zu schaffen, investiert man das Geld lieber in Politiker. So wird es dann kommen, dass man mit einem Raubüberfall besser fährt, als mit der Umgehung von DRM.
Wann endlich wird diese verdächtigte Einigkeit der Parteien bei einer Verschärfung des Urheberrechts genauer analysiert?
Dazu kommt noch, das jedes DRM meistens nur auf bestimmten Geräten läuft. Mit Open-Source Software wie Mplayer/VLC sieht man da meist eh in die Röhre (sofern es nicht sowas in der Art von DeCSS gibt), auf dem Mac gibts meistens auch keine Kompatibilität.
Da lob ich mir die Filme in alt.binaries.hdtv, kodiert in x264 mit Originalton und keiner Synchronverstümmelung wie sie bei uns in SD im TV laufen würde. Alles ganz legal als Schweizer, zum Glück!