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Murdoch und die Piraterie

Wenn Cablecom Probleme mit Piraten hat, dann weil man ohne Abo und Karte alle Sender sehen kann – die Sonntagszeitung hat ausführlich berichtet und Kevin wurde national bekannt. James Murdoch (Sohn von Ruppert Murdoch) ist CEO vom wohl genialsten Pay-TV Anbieter in Europa: Sky Digital. Auch er hat Probleme. Seine Verschlüsslung ist allerdings sicher, vermutlich ist der doch nicht so [zensiert] wie Kudelski.

Sky bietet neben dem Abo für private Haushalte auch Abos für Pubs, Hotels und andere Betriebe an. Der schlaue Wirt denkt sich jetzt, er schlage Murdoch ein Schnäppchen und benutze seine private Box im Pub. Doch Herr Murdoch hat Massnahmen ergriffen. Bevor ich diese meinen Lesern verrate, sollen sie selbst aktiv werden: Was glaubt ihr: Wie weiss Murdoch, dass im Pub „Golden Lion“ mit einer privaten Karte Fussball geschaut wird? Theorien gehören in die Kommentare.

Murdoch hat aber noch ein weiteres Problem. Sky hat die Rechte der Premiere League im Grossbritannien. In anderen Ländern gibt es natürlich auch andere Anbieter, so zeigt zum Beispiel Premiere (und auch Teleclub) diverse Spiele dieser Liga. Eine Liste findet man hier. Beispiel: Liverpool – Middlesbrough ist nicht auf Sky Sports zu sehen. Ein Liverpool Fan, der nicht ins Stadion will, findet das natürlich doof. Also greift er zu einem Hilfsmittel. Er holt sich eine Karte vom arabischen Anbieter ART. Diese ist sogar billiger als sein Sky Sports Abo. Somit hat er mehr Spiele für weniger Geld. Murdoch bezeichnet das als Piraterie und illegal. Das ist aber nicht richtig. Das Thema wird aber später noch aufgenommen. Das Interview mit James Murdoch findet man hier (Real Audio)

Wir sehen: Murdoch hat eigentlich keine Probleme mit Piraterie. Im Gegensatz zu Kudelski hat er fähige Leute und verhindert somit, dass eine breite Masse seinen Content für lau konsumiert.

3 Comments

  • Heinrich
    18. April 2007 um 4:41 Uhr Antworten

    Abgleich von Pubs mit Kundendatenbank?

  • Wrzlbrnft
    19. April 2007 um 6:49 Uhr Antworten

    Etwas in der Richtung würde ich auch denken. Oder die Boxen sind in irgendeiner Art und Weise rückkanalfähig und somit addressierbar, was ich mir aber weniger vorstellen kann.

  • Murdoch und das Bierglas « Chrigi’s Blog
    21. April 2007 um 7:35 Uhr Antworten

    […] und das Bierglas April 21st, 2007 Wie verhindert Murdoch also, dass ein Pub mit einem privaten Abo zuschaut? Die Idee ist wirklich lustig: Wer ein, natürlich teureres, Pub-Abo bestellt bekommt auch eine […]

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