Zum Karfreitag kommt mir immer wieder eine kleine Story in den Sinn. 2003 war ich in Brighton für einen Sprachaufenthalt. Dort verliebte ich mich … in britisches Fernsehen 😉 Über die Osterfeiertage machten wir einen Ausflug nach Dublin.
In den frühen Abendstunden des Karfreitags fragten wir uns, wieso es vor den Off-licence so lange Schlangen hatte. Wir sagten, dass das eben typisch für die Iren wäre. Wir gingen danach in ein Restaurant fürs Nachtessen. Die Bedienung sagte, dass wir Alkohol bestellen dürften. Wir fragten uns, was diese Bemerkung eigentlich zu bedeuten hatte, wir sahen nun wirklich nicht wie zehnjährige aus.
Wir bleiben aber beim Mineralwasser, da die Getränke am Abend sicher noch reichlich fliessen würden. Nach dem Abendessen zogen wir Richtung Temple Bar. Wir fragten uns schon, wieso jetzt alle Läden mit Alkohol plötzlich geschlossen waren. Komisch kam es uns vor, als in einem Kiosk die Regale mit den Bierdosen abgedeckt waren. Als dann auch sämtliche Pubs geschlossen waren, merkten wir was los war.
Die Iren nehmen eben den Karfreitag doch sehr ernst und somit wurde dort kein Tropfen Alkohol verkauft. In der ganzen Stadt, schliesslich hatten wir intensiven SMS Kontakt gehabt, wurde das Verbot eingehalten. Etwas später machte dann die Meldung die Runde, dass ab Mitternacht alles wieder beim Alten sein wird.
Tatsächlich: Auf die Minute öffnete das Pub und wir konnten trotzdem noch unsere traditionelle irische Musik mit einem leckeren und kühlen Guinness geniessen.
Ob mit oder ohne Bier – ob mit oder ohne Eins Festival HD – genieest den freien Tag 😉