Momentan schlagen die Wellen hoch, nachdem die Suisa Gebühren für Musikhören auf dem Handy eintreiben will. In meinen Augen ist dies ein weiter Beweis für die Arroganz der Rechteinhaber. Egal ob man sich die Musik von Rapidshare oder iTunes holt, man so gefälligst nochmals zahlen.
Der grosse Bruder der Suisa ist die ASCAP (American Society of Composers, Authors, and Publishers). Sie verlangt jetzt tatsächlich, dass für Klingeltöne auf Handy Gebühren fällig werden, es handle sich um eine öffentliche Vorführung. Dazu hat man auch gleich mal AT&T, sie vertreibt in den USA das iPhone, angeschossen. Zuerst glaubte ich, es wäre ein Witz. Ich würde ja auch gerne Massnahmen einführen, gegen die Idioten, welche sich keine Kopfhörer leisten können und die S-Bahn mit ihrem Sound beschallen. Nur schon die Idee aber lässt mich manchmal überdenken, ob ich mich noch in den iTunes Store einloggen soll.
Die Gier der Content-Mafia geht aber noch weiter. Man hat tatsächlich die Pfadfinder in den USA verklagt, weil diese am Lagerfeuer urheberrechtlich geschützte Lieder gesungen haben. Die Klage wurde zwar zurückgezogen, es zeigt aber was für Personen in solchen Organisationen tätig sind.