Eigentlich mag ich es ja nicht so, wenn mir Firmen auf Twitter followen. Meistens geht das in meinen Augen in den Bereich Werbung. Kürzlich merkte ich, dass mir @eat_ch followed. Gerade zur dieser Zeit fand die Emex statt. Dort hatte zum einen Thomas Lang einen spannenden Vortrag über E-Business Modelle, und Daniel Ebneter sprach über Twitter und wie man diesen Dienst fürs Marekting brauchen kann. So will ich jetzt auch ein Review über diesen Dienst schreiben, ich kann ja nicht immer über TV bloggen.
So twitterte ich einfach @eat_ch kurz mit einer Frage an. Kurze Zeit später erhielt ich auch eine Antwort. Offenbar hat man also die gewisse Sachen verstanden. Ich wollte dem Dienst also eine Chance geben, auch wenn es in Zug nur ein Lokal gab. Naja, Pizza mag man immer.
Die Website ist übersichtlich. Man gibt die Postleitzahl des Zielortes ein und erhält die verfügbaren Lokale. Positiv finde ich, dass die Maske für jedes Lokal identisch ist. So findet man sich, ob bei Kebab, Pizza oder Curry schnell zurecht. Die Mindestbestellmenge ist auch gleich angegeben. Diese liegt in der Regel um die 25 Franken, bei zwei Personen ist es also kein Problem diesen Betrag zu erreichen. Bei gewissen Lokalen muss man aber schon über mehrere hungrige Mitarbeiter verfügen.
Der Bestellvorgang ist einfach. Positiv fällt auf, dass man sich nicht registrieren muss, optional ist dies aber möglich. Kurz nach der Bestellung erhält man auch ein Mail.
Meine Bestellung wurde auch bestätigt. Die angegebene Lieferzeit war 30 Minuten. Tatsächlich, 35 Minuten später stand auch jemand mit meiner Pizza vor der Bürotür. Das System hat also funktioniert. Die Pizza war warm und hat auch geschmeckt. So habe ich jetzt in Zug eine Alternative, zu meinem Stammpizzakurrier.
Die Idee von eat.ch, und ich bin sicher da gibt es noch einige andere Anbieter, gefällt mir. Das Lokal hat den Vorteil, dass es nicht extra einen E-Shop aufbauen muss. Ich habe jetzt nicht abgeklärt, wie die Bestellung zum Kurrier kommt. Ich nehme an, dass es ein Mail oder einen Fax-Gateway gibt.
Was kann man kritisieren? Nun, in einigen Orten ist die Auswahl der Anbieter eher dürftig, in Vevey müsste man gar hungern.
Ich würde mir auch ein bisschen mehr Web 2.0 Feeling wünschen. Dies könnte, ganz simpel, über eine Kommentarfunktion zum entsprechenden Anbieter realisiert werden.
Die erste Erfahrung mit einem Anbieter ist immer prägend. Diese war für mich positiv, also werde ich den Dienst auch weiter nutzen.
Ich bin gespannt, wie sich der Dienst entwickeln wird. Ich werde ihn auf jeden Fall um Auge behalten.